„Die Initiative zur Berufs- und Studienberatung für Flüchtlinge in Baden-Württemberg kann beispielgebend werden“, so der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zu einer gemeinsamen Initiative von Land, Hochschulen, Landesverband der Arbeitgeberverbände und Südwestmetall als Vertreter der Wirtschaft sowie der Bundesagentur für Arbeit, die heute präsentiert wurde. Die Beteiligten wollen sich in der Beratung zu Bildungsmöglichkeiten in Deutschland vernetzen und stärker abstimmen und planen gemeinsame Informationsveranstaltungen.
HRK-Präsident Hippler unterstrich, dass berufliche Ausbildung und Studium gleichwertige Wege zur Integration durch Bildung seien. „Im Interesse der Flüchtlinge wie auch der Hochschulen und der Wirtschaft ist es entscheidend, individuelle Kompetenzen, Fähigkeiten und Interessen zu erkennen und die passenden Bildungswege in ihrer Vielfalt aufzuzeigen. Das gelingt am besten, wenn die beteiligten Akteure eng zusammenarbeiten, wie es jetzt in Baden-Württemberg geplant ist.“
Deutsche Hochschulen engagieren sich seit Monaten intensiv für die akademische und soziale Integration von Flüchtlingen. Aus Sicht der Hochschulrektorenkonferenz sind eine frühzeitige, umfassende Bildungsberatung sowie sprachliche Bildung und Studienvorbereitungsangebote die entscheidenden ersten Schlüssel zu Erfolg in Studium und Beruf.
Um valide Daten zur aktuellen Situation an den Hochschulen zu erhalten, führt die HRK derzeit eine Umfrage an ihren Mitgliedshochschulen über das Studieninteresse und die Anzahl der in Vorbereitungskursen eingeschriebenen Flüchtlinge durch.