Die öffentlich finanzierte Forschung wird in Deutschland zu einem bedeutenden Teil an Hochschulen durchgeführt. Die Einheit von Forschung und Lehre in den Hochschulen erlaubt den sofortigen Transfer neuen Wissens an junge Menschen. In den Hochschulen wird über die ganze Breite der Wissenschaften geforscht und gelehrt. Dadurch sind hier optimale Bedingungen für interdisziplinäre Zusammenarbeit gegeben.
Insbesondere an den Universitäten verbinden sich die Forschung und Karriereentwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden (Arbeitsfeld "Promotion") sowie Postdoktorandinnen und -doktoranden ist nicht nur für das gesamte Wissenschaftssystem von großer Bedeutung, sondern auch für andere Bereiche der Wissensgesellschaft. Erfahrung in der Forschung eröffnet vielfältige Karrierewege für anspruchvolle Tätigkeiten in Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Profilbildung in der Forschung ist heute ein unabdingbarer Bestandteil jeder Hochschulstrategie. Nationaler und internationaler Wettbewerb, die Notwendigkeit zur Bildung kritischer Masse sowie zur Bereitstellung relevanter Infrastruktur gehen vor Ort mit thematischer Schwerpunktsetzung einher. Die HRK begleitet diesen Prozess der Schwerpunktsetzung mit ihrer Forschungslandkarte. Diese Datenbank gibt in deutscher und englischer Sprache Auskunft über die zentralen Forschungsgebiete von Universitäten bzw. Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Darüber hinaus vertritt die HRK die gemeinsamen Interessen ihrer Mitglieder in der deutschen und europäischen Forschungspolitik. Sie wirkt dabei mit zahlreichen Partnerorganisationen, wie zum Beispiel die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und weiteren Mitgliedern der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen zusammen. Außerdem ist die HRK Mitglied der European University Association (EUA). Die HRK verfügt über keine eigenen Fördermittel.