Newsflash 20. - 24.5.2024

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Appell gegen Boykott der israelischen Wissenschaft

Der Rat der Israel Academy of Sciences and Humanities hat einen Appell an  Wissenschaftsakademien weltweit und internationale Wissenschaftsorganisationen gerichtet und sie aufgefordert, sich akademischen Boykotten entgegenzustellen, die sich gegen die israelische Wissenschaft und Forschung richten. In einem Schreiben bringt die Akademie ihre tiefe Besorgnis über „eine eskalierende Boykottbewegung“ zum Ausdruck und weist auf die nachteiligen Auswirkungen auf die internationale Zusammenarbeit und den wissenschaftlichen Fortschritt hin. In dem Schreiben betonen die Leiter der Akademie die Bedeutung der akademischen Freiheit und die Gefahren der Isolierung israelischer Wissenschaftler:innen. Sie rufen dazu auf, geschlossen gegen Diskriminierung vorzugehen und fordern die israelische Regierung auf, die Integrität ihrer Forschungseinrichtungen zu unterstützen und zu schützen. Bereits eine Woche zuvor hatte sich HRK-Präsident Walter Rosenthal einer Erklärung internationaler Wissenschaftler:innen gegen den Boykott israelischer Forscher:innen angeschlossen.

HRK ADVANCE Tagung „Internationalisierung des wissenschaftlichen Personals“

„Internationalisierung des wissenschaftlichen Personals – Governance & Praxis internationaler Berufungen und Lehrendenmobilität“ ist das Thema der virtuellen HRK ADVANCE-Themenzyklustagung am 26. Juni. Zum Auftakt nimmt die Keynote die Berufung internationaler Wissenschaftler:innen in den Blick. Im Zentrum der anschließenden Podiumsdiskussion stehen Strategien und Erfolgsfaktoren für Berufungen und Lehrendenmobilität im internationalen Kontext. Anschließend bieten parallele Impulsvorträge aus den Hochschulen vielfältige Einblicke in die institutionelle Praxis internationaler Berufungen und in die Entwicklung der internationalen Lehrendenmobilität. Die Anmeldung zur Veranstaltung ist ab sofort möglich unter www.hrk-advance.de

HFD: Umsetzungserfahrungen digitaler Lehre an der TU Graz

Das von Stifterverband, CHE und HRK getragene Hochschulforum Digitalisierung (HFD) fördert jährlich fünf Teams, eine Delegationsreise zu konzipieren, um im Ausland Informationen zu sammeln, sich mit internationalen Partnern zu vernetzen und Beispiele guter Praxis in Deutschland zu teilen. Am 29. Mai um 15 Uhr berichtet ein Team von Lehrenden und Didaktiker:innen in einer virtuellen Veranstaltung von ihrer HFD-Delegationsreise zur TU Graz, bei der sich Lehrende über ihre Erfahrungen der Umsetzung digitaler Lehre austauschten. Thema des Online-Austauschs ist unter anderem, digitale Lehre als integraler Bestandteil der gesamten Hochschulorganisation. Zudem soll diskutiert werden, welche didaktischen Werkzeuge in der digitalen Lehre sicherstellen, dass Studierende in der virtuellen Umgebung nicht den Anschluss verlieren. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht erforderlich.

MODUS: Web-Seminar „Anerkennung erleichtern durch Mobilitätsfenster“

Mobilitätsfenster im Curriculum spielen eine zentrale Rolle für die Förderung der Studierendenmobilität. Im Web-Seminar des HRK-Projekts MODUS am 18. Juni wird gezeigt, wie Mobilitätsfenster gestaltet werden können, um Studierenden einen reibungslosen Auslandsaufenthalt zu ermöglichen und den Anerkennungsprozess zu erleichtern. Zwei Hochschulen präsentieren, wie sie Mobilitätsfenster in ihre Studiengänge integriert haben, welche Herausforderungen dabei auftraten und welche Besonderheiten, beispielsweise im Hinblick auf Hochschulverbünde, zu berücksichtigen sind. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Registrierung  auf der MODUS-Webseite.

Tagung: Zusätzliche Wege ins Lehramt

Am Ende einer von Stifterverband und der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK (SWK) gemeinsam organisierten Fachtagung waren sich die Podiumsteilnehmenden darin einig, dass in der Frage der Lehrkräftegewinnung und Lehrkräftebildung kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsdefizit herrsche. Die in zahlreichen Projekten im Bund-Länder-Programm Qualitätsoffensive Lehrerbildung in den vergangenen zehn Jahren von den Hochschulen entwickelten Lösungsvorschläge sollten endlich in die gelebte (Schul)Praxis übertragen werden. Nur so könnten wieder mehr Studierende für den Beruf der Lehrerin und des Lehrers begeistert werden. Dafür sollte sich der Lehrkräfteberuf bereits in der Ausbildung für mehr Interessierte öffnen, und die Länder mehr attraktive Karrierewege im Schulsystem schaffen.