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V. Foreign Higher Education and Education Systems, International Relations, Bilateral Relations
C. Books
Author INVERSIN, Laurent; BUNDESAMT FÜR STATISTIK [NEUCHATEL]
Title Frauen und Männer im Bolognasystem : Indikatoren zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden an den universitären Hochschulen / Bearb. Laurent Inversin ... Hrsg. Bundesamt für Statistik (BFS)
Publisher Neuchatel : BFS, 2009
Collation 40 S. : graph. Darst
Publication year 2009
Series (Statistik der Schweiz : 15, Bildung und Wissenschaft)
ISBN 978-3-303-15472-4
Source/Footnote Internet: www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/15/22/publ.Document.118346.pdf
Inventory number 75667
Keywords Ausland : Schweiz : Hochschulwesen allgemein ; Ausland : Schweiz : Studenten, Studium, Lehre ; Bologna-Prozess
Abstract Der Frauenanteil nimmt nach der Matura in den einzelnen Stufen an den Hochschulen stetig ab. Dieses Phänomen wird als ?leaky pipeline? beschrieben. Durch die Bologna-Reform ist mit der Einführung von Bachelor und Master eine zusätzliche Studienstufe entstanden. Ob und in welcher Form sich das auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern auswirkt, ist daher von besonderem hochschulpolitischem Interesse. Anfang März 2009 haben das Bundesamt für Statistik und die CRUS die Studie ?Frauen und Männer im Bolognasystem - Indikatoren zu den geschlechtsspezifischen Unterschieden an den universitären Hochschulen? publiziert. Diese stellt (europaweit) erstmals statistische Daten zur Frage der Chancengleichheit von Frauen und Männern im Bolognasystem zur Verfügung. Die vorliegenden Resultate sind jedoch aufgrund des unterschiedlichen Stands der Einführung des Bolognasystems nur bedingt aussagekräftig. Erst die Analysen der kommenden Jahre werden ein vollständiges Bild der allfälligen geschlechterspezifischen Auswirkungen von Bologna zeigen. Eintritte an den Hochschulen: Frauen und Männer weisen 2007 annähernd eine Geschlechterparität bei den Eintritten auf den Stufen Bachelor, Master und Doktorat auf. Auf der Ebene der Fachbereiche lassen sich aber weiterhin grosse Unterschiede feststellen. Doktoratsstufe: 26% der Männer und 22% der Frauen der AbsolventInnenkohorte 2002 haben innerhalb von 5 Jahren nach ihrem Studienabschluss ein Doktorat aufgenommen. Studienerfolgsquote: Die Studienerfolgsquote ist unter den Frauen in den vergangenen 15 Jahren deutlich gestiegen. Bei der Eintrittskohorte auf der Studienstufe Lizenziat/Diplom des Jahres 1997 lag die Erfolgsquote lediglich 2% unter derjenigen der Männer, verglichen mit 12% bei der Kohorte 1983. Arbeitsmarkt: Der Einstieg ins Erwerbsleben gestaltet sich für Frauen und Männer ähnlich. Bei den Männern sind die Berufseintrittsquote und das Bruttojahreseinkommen leicht höher. Dies ist in erster Linie mit den unterschiedlichen Anteilen von Frauen und Männern in den Fachbereichen zu erklären. Es zeigt sich bisher keine Verstärkung des Phänomens der ?leaky pipeline? durch die Einführung der gestuften Studiengänge. Die Daten der Studie ?Frauen und Männer im Bolognasystem? belegen, dass die Unterschiede zwischen Frauen und Männern abgenommen haben. Durch die wechselnden Frauenanteile nach Fachbereich bleiben aber trotzdem Abweichungen bestehen, die sich insbesondere beim Einstieg in den Arbeitsmarkt zeigen (Bruttojahreseinkommen, Berufseintrittsquote usw.). (HRK / Abstract übernommen)
Signature W 02-400 FRAU