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IV. Studies and Teaching, Continuing Education, Educational Capacities (Organisation of Studies, Study and Examinations System)
B. Essays, Commentaries, Statements
Author KLEMENZ, Stefan (KÖNIG, Johannes)
Title Modellierung von Kompetenzniveaus im pädagogischen Wissen bei angehenden Lehrkräften : zur kriterialen Beschreibung von Lernergebnissen der fächerübergreifenden Lehramtsausbildung / Stefan Klemenz ; Johannes König
Publication year 2019
Source/Footnote In: Zeitschrift für Pädagogik. - 65 (2019) 3, S. 355 - 377
Inventory number 48349
Keywords Lehrerbildung : allgemein ; Lehrer : allgemein ; Ausland : Österreich : Studium, Studenten, Lehre
Abstract In der aktuellen Lehrer*innenbildungsforschung spielt eine kriteriumsbezogene Testwertinterpretation zur Beschreibung von Kompetenzen nur eine untergeordnete Rolle, obwohl sie im Vergleich zu normbezogenen Aussagen als angemessener bewertet wird. Eine an Standards ausgerichtete Lehrer*innenausbildung erfordert jedoch die inhaltliche Beschreibung von Anforderungsniveaus, weil erst dadurch konkrete Aussagen darüber getroffen werden können, welche Personen über welche Kompetenzen verfügen. Der Beitrag begegnet dem Desiderat, indem ein Kompetenzniveaumodell im pädagogischen Wissen von angehenden Lehrkräften konstruiert und geprüft wird. In die Analyse wird eine Stichprobe von 1451 angehenden Lehrkräften aus Deutschland und Österreich einbezogen, deren pädagogisches Wissen über zwei Messzeitpunkte längsschnittlich mithilfe des im Rahmen von TEDS-M entwickelten Tests erfasst wurde. In das Kompetenzniveaumodell werden auf Grundlage theoretischer Ansätze die Aufgabenmerkmale Komplexität kognitiver Bearbeitungsprozesse und terminologische Anforderungen integriert. Sie können einen bedeutsamen Anteil der Varianz in den Aufgabenschwierigkeiten aufklären und werden zur Definition von Kompetenzniveaus herangezogen. Die Verteilung der angehenden Lehrkräfte auf die gebildeten Kompetenzniveaus fällt erwartungskonform aus und verweist auf eine hohe Änderungssensitivität des Modells. Ferner unterstreichen die Befunde der vorliegenden Analyse die Konstruktvalidität der Testwertinterpretation. (HRK / Abstract übernommen)