Detailed View

III. Science, Research (Science Legislation, Research Structure, Research Organisations, Research Funding)
C. Books
Author GRELAK, Uwe (PASTERNACK, Peer)
Title Theologie im Sozialismus : konfessionell gebundene Institutionen akademischer Bildung und Forschung in der DDR ; eine Gesamtübersicht / Uwe Grelak ; Peer Pasternack
Publisher Berlin : BWV Berliner Wii.-Verl., 2016
Collation 342 S. : graph. Darst.
Publication year 2016
Series (Hochschul- und Wissenschaftsforschung Halle-Wittenberg)
ISBN 978-3-8305-3736-6
Source/Footnote Inhaltsverzeichnis: www.hof.uni-halle.de/web/dateien/pdf/2016-Theologie-im-Sozialismus-Auszug.pdf
Inventory number 79694
Keywords Wissenschaft : Theologie ; Prüfungsordnungen : Theologie, katholische ; Prüfungsordnungen : Theologie, evangelische ; Kirche : katholische ; Kirche : evangelische ; Hochschule und Kirche : allgemein ; DDR : Studenten : allgemein
Abstract 1949, dem Jahre der DDR-Gründung, setz­te sich die Landschaft konfessionell ge­bundener akademischer Bildung und Forschung aus 46 Einrichtungen und Arbeitszusammenhängen zusammen. 1989, zum Ende der DDR, bestand sie aus 94 Einrich­tungen und Arbeitszu­sammenhängen. Sie hatte damit während der vier DDR-Jahr­zehn­te ihre Größe mehr als verdoppelt. Diese Parallelwelt zum staatlich gelenkten Hochschul- und Wissenschaftssystem ist nun sy­stematisch recherchiert, erfasst und in einer Gesamtübersicht publiziert worden. Da­mit wird ei­ne bislang beste­hende Lücke in der Dokumentation der DDR-Hochschul- und Wis­senschaftsge­schichte geschlossen. Die DDR ist, nach einer Einschätzung von Reinhard Henkys, das osteuropäische Land mit der größten Zahl wissenschaftlich-theologischer Lehr- und Forschungseinrichtungen gewesen. Die wenig­sten dieser Institutionen verfügten allerdings über eine of­fizielle, d.h. staatliche Anerken­nung als akademische Einrich­tungen. Faktisch traf dies nur für diejenigen zu, die Teil einer staatlichen Hochschule waren: die Sektionen Theolo­gie der Universitäten und kirchenmusikalische Aus­bildungen an Mu­sikhochschulen, letz­tere allerdings institutionell bis zur Nichterkenn­­bar­keit herabgestuft. Die sonstigen Ein­rich­tungen waren nur ‚quasi-akademisch‘: Sie lehrten und/oder forschten auf aka­­de­mi­schem Niveau, ohne über die formalen Insignien zu verfügen, die das auch nach au­ßen hin kenntlich gemacht hätten. Die konfessionell gebundene Institutionenlandschaft be­stand in ihrem Kern aus folgenden Einrichtungen: Theologische Hochschulen evangelische Theologische Fakultäten/Sektionen an den staatlichen Voll-Uni­ver­­sitäten, Predigerseminare zur Ausbildung von Predigern und Pfarrern, Seminare für die Vikari­ats­­­- und Priesteramtskandidaten-Aus­bil­dung, hochschuladäquate Ausbildungen für Kirchenrecht, wissenschaft­­liches Archiv-/Bi­bli­o­thekswesen und Gemeinde­­pädagogik, A- und B-Kirchenmusik­ausbildungen, Studentengemeinden und Konvikte Institute ohne Ausbildungsfunktionen. Daneben konnten weitere Arbeitszusammenhänge – ‚Thinktanks‘ und wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften – recherchiert werden, 32 an der Zahl. Im Überblick vorgestellt wird zu­dem die einschlägige wissenschaftliche Informations­infrastruktur in Gestalt kon­fessionell gebundener wissenschaftlicher Bibliotheken, Verlage und Fachzeitschriften. Ergänzt wird die Vorstellung der Einrichtungen um eine sachthematisch gegliederte und annotierte bibliografische Dokumentation der selbstständigen Publika­tionen, die seit 1990 zu theologischer Wissenschaft und (quasi-)akademi­schen Ausbildungen in der DDR erschienen sind, die wiederum durch eine online ver­fügbare Bibliografie der unselbstständigen Literatur ergänzt wird. (HRK / Abstract übernommen)
Signature H 10-315 GREL