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HRK Hochschulrektorenkonferenz - die Stimme der Hochschulen

Newsflash 7. - 11.4.2025

→  Koalitionsvertrag: HRK-Präsident begrüßt hochschulpolitische Vorhaben
→  EUA: Generalversammlung wählt Rektorin Epple ins Board
→  EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation: Rektorenkonferenzen fordern Neuauflage
→  Antisemitismus an Hochschulen: Zweite Schnellbefragung vorgestellt
→  HRK und Wissenschaftsrat: Solidarität mit Einrichtungen und Forschenden in den USA
→  Trusted Global Research: Forschungssicherheit im internationalen Kontext
→  Die HRK in den Medien
→  Osterpause

An die Rektorate und Präsidien der HRK-Mitgliedshochschulen

Koalitionsvertrag: HRK-Präsident begrüßt hochschulpolitische Vorhaben

Am Mittwoch dieser Woche stellten die Spitzen von CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag für die kommende Legislaturperiode vor. In einer Stellungnahme begrüßte HRK-Präsident Walter Rosenthal, dass die Hochschulen in all ihren Leistungsdimensionen in Lehre, Forschung und Transfer und in ihrem europäischen und internationalen Wirken anerkannt und mit vielen zukunftsweisenden Vorhaben abgebildet würden. Mit Blick auf den Zuschnitt der Ministerien erklärte Rosenthal: „Wir gehen selbstverständlich davon aus, dass die Hochschulen und dezidiert weiter auch die Hochschulbildung in der Verantwortung des Ministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt liegen werden und die zahlreichen Querschnittsaufgaben etwa im Bereich der Bildung und der Digitalisierung im Bundeskabinett auch künftig gut abgestimmt werden können.“ Rosenthal begrüßte, dass mit der Schnellbauinitiative für Hochschulinfrastrukturen und der Ankündigung einer „großen Novelle“ des BAföG zentrale Forderungen der HRK aufgenommen wurden. Ebenso begrüßte Rosenthal unter anderem die Ankündigung der langfristigen Perspektive des dynamisierten Zukunftsvertrags Studium und Lehre. Auch die angekündigte Anhebung der DFG-Programmpauschale auf 30% sei ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.


EUA: Generalversammlung wählt Rektorin Epple ins Board

Angelika Epple, Rektorin der Universität Bielefeld, wurde gestern bei der Generalversammlung der European University Association (EUA) in Riga in das Board gewählt. Die Generalversammlung war außerdem der Auftakt zur Erarbeitung einer neuen strategischen Agenda der EUA zur zukünftigen Ausrichtung ihrer Aktivitäten. Bei ihrer Vorstellung formulierte Epple Prioritäten für ihre Amtszeit im EUA-Vorstand: Stärkung der akademischen Freiheit, Chancen und Herausforderungen von Künstlicher Intelligenz für die Wissensproduktion im Zeitalter von Big Data, weitere finanzielle Förderung gemeinsamer europäischer Forschungsprojekte und Weiterentwicklung von Kooperationsformaten, „die Europa und europäische Demokratie in Hochschulen erfahrbar machen“. HRK-Präsident Walter Rosenthal gratulierte Professorin Epple in Riga zu ihrer Wahl. „Ich freue mich, dass sie sich nun in die Erarbeitung der strategischen Agenda der EUA an entscheidender Stelle einbringen kann“, so Rosenthal (mehr).


EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation: Rektorenkonferenzen fordern Neuauflage

In einer gemeinsamen Erklärung fordern die HRK und ihre Partnerorganisationen in Frankreich (France Universités) und Polen (KRASP) eine bedarfsgerechte und zukunftsorientierte EU-Forschungsförderung, die weiterhin auf Offenheit und Exzellenz setzt. Sie unterstützen aktuelle Überlegungen der Europäischen Kommission, die Wettbewerbsfähigkeit der EU durch die Stärkung von Forschung und Innovation zu fördern, sprechen sich jedoch ausdrücklich für eine zehnte Auflage des bewährten Förderprogramms für Forschung und Innovation aus. HRK, France Universités und KRASP begrüßen das klare Bekenntnis in der jüngsten „Warschauer Erklärung“ der EU-Mitgliedstaaten zu einer künftigen Forschungsförde­rungsarchitektur, die auf dem erfolgreichen Vermächtnis der bisherigen „eigenstän­digen“ Rahmenprogramme aufbaut. Die Rektorenkonferenzen unterstützen zudem die Forderung des Europäischen Parlaments nach einer Finanzierungs­struktur, die Forschung an Hochschulen effizient und umfassend fördert. Eine zersplitterte Landschaft kurzlebiger Förderinstrumente, die über verschiedene EU-Generaldirektionen verteilt sind, würde Forschungstalente durch übermäßige Komplexität abschrecken und letztlich wertvolles Innovationspotenzial verschwenden (mehr).


Antisemitismus an Hochschulen: Zweite Schnellbefragung vorgestellt

Etwa sechs bis sieben Prozent der Studierenden an deutschen Hochschulen haben antisemitische Einstellungen. Antisemitismus ist damit unter Studierenden geringer ausgeprägt als in der Gesamtbevölkerung. So lautet eines der zentralen Ergebnisse der zweiten Schnellbefragung zu Antisemitismus an Hochschulen, die Mittwoch dieser Woche in Berlin vorgestellt wurde. Für die im Auftrag des BMBF durchgeführte Studie befragte ein Forschungsteam der Universität Konstanz Studierende zu ihren Einstellungen und Erfahrungen hinsichtlich Antisemitismus. Zudem wurden im Rahmen einer von der HRK unterstützten Umfrage unter Hochschulleitungen erstmals Daten zu antisemitischen Vorfällen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Antisemitismus an Hochschulen erhoben. Bei der Vorstellung der Befragungsergebnisse erklärte HRK-Vizepräsident Georg Krausch: „Wir stehen dafür ein, dass sich jüdische Studierende und Mitarbeitende auf jedem Campus sicher fühlen. Bekenntnisse allein werden die heute vorgestellten Zahlen und die dahinterliegende Geisteshaltung nicht verändern. Grenzüberschreitungen müssen klar benannt und nachverfolgt werden. Dauerhaft sind aber vor allem die Aufklärung durch Forschung, antisemitismuskritische Bildung und die Weitervermittlung von Diskursstandards die Mittel der Wahl.“ (mehr)


HRK und Wissenschaftsrat: Solidarität mit Einrichtungen und Forschenden in den USA

Der Wissenschaftsrat und die HRK kritisieren Angriffe auf die Wissenschaftsfreiheit und erklären ihre Solidarität mit US-amerikanischen Einrichtungen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. In der Stellungnahme bezeichnen die beiden Organisationen die „wissenschaftsfeindliche Politik der Regierung Trump“ als „eine ernsthafte Bedrohung für die amerikanische und internationale Wissenschaftsgemeinschaft“. Sie warnen vor den schwerwiegenden Folgen der populistischen und weitreichenden Angriffe auf die Freiheit der Wissenschaft und erklären sich solidarisch mit den betroffenen Institutionen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (mehr).


Trusted Global Research: Forschungssicherheit im internationalen Kontext

Auf Einladung von Universities UK International, der britischen Partnerorganisation der HRK, kamen in der vergangenen Woche Verantwortliche für Forschungssicherheit an den britischen Hochschulen in London zusammen. Sie tauschten sich dazu aus, wie eine umfassende und gleichzeitig die internationale Kooperation weiterhin ermöglichende Sicherheitskultur an den Hochschulen aufgebaut und langfristig etabliert werden könnte und welche Rolle die Hochschulleitungen dabei einnehmen. In einem Panel, in dessen Rahmen internationale Ansätze zur Forschungssicherheit verglichen und diskutiert wurden, berichtete die HRK zum deutschen Sachstand und Diskussion. Einen Überblick über die Situation in Großbritannien vermittelt u. a. der Bericht der Association of Research Managers and Administrators aus dem März 2023.


Die HRK in den Medien

In einem Gastbeitrag für die Serie „Forschung vordenken für 2035“ im Research.Table betonte HRK-Vizepräsidentin Anja Steinbeck die Wichtigkeit der Bewahrung der Hochschulautonomie und Selbstverwaltungsgarantie. Hochschulautonomie sei „eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Mitglieder einer Hochschule frei von politischen und wirtschaftlichen Eingriffen forschen, lehren und studieren können“. Nur in dem Zusammenspiel der Wissenschaftsfreiheit der Forschenden und Lehrenden und der Autonomie der Institution Hochschule könne sich die Wissenschaftsfreiheit in ihrem vollen Umfang entfalten. Der Research.Table zitierte in dieser Woche zudem die Stellungnahme von HRK-Präsident Walter Rosenthal zum Koalitionsvertrag und berichtete über die Forderungen von HRK, KRASP und France Universités zur Neuauflage des Europäischen Rahmenprogramms für Forschung und Innovation.


Osterpause

Der Newsflash legt eine Osterpause ein und erscheint wieder am Freitag, 2. Mai.

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Im Auftrag des Präsidenten der Hochschulrektorenkonferenz versandt durch:
Ralf Kellershohn
kellershohn@hrk.de 
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