Stellungnahme zum Wohnraummangel für Studierende


Stellungnahme des 195. Plenums vom 6. November 2001


Die Auswertung der bisher eingegangenen Rückläufe einer von der HRK kurzfristig durchgeführten Umfrage lässt erkennen, dass die Wohnraumsituation für Studierende an einer Reihe von Hochschulstandorten im jetzt begonnenen Wintersemester außerordentlich schwierig ist. Probleme werden insbesondere hinsichtlich der Unterbringung ausländischer Studierender gemeldet.


Sowohl in den Studentenwohnheimen als auch im Bereich der privaten Vermietung fehlt an vielen Standorten preiswerter Wohnraum.


Das Plenum der HRK appelliert an alle Haus- und Wohnungsbesitzer, insbesondere an den Standorten mit Engpasssituationen Wohnraum für Studierende zur Verfügung zu stellen.


Es ruft Bund und Länder auf, zügig Finanzmittel zur Schaffung zusätzlichen Wohnraums bereit zu stellen. Die Verfügbarmachung neuen Wohnraums sollte nicht nur in der Bereitstellung weiterer Wohnheime liegen, sondern auch in der Schaffung von Anreizen für private Vermieter bestehen, Zimmer und Wohnungen an Studierende zu vermieten.


Im übrigen bekräftigt das Plenum der HRK den wiederholt geäußerten Appell, in einer Zeit der Bedrohung des friedlichen Zusammenlebens der Kulturen konkrete Zeichen des wechselseitigen Vertrauens zu setzen. Ein besonders gutes Beispiel hierfür ist die Vermietung von Wohnraum an Studierende aus dem Ausland, die durch ihre Qualifikation in Deutschland die besten Voraussetzungen dafür erhalten, verlässliche Partner zu werden.