Aktuelle Meldungen

Qualitätsentwicklung an Hochschulen im südlichen Afrika

03.05.2024 Mit einer Abschlusskonferenz zur Qualitätsentwicklung an Hochschulen im anglo- und frankophonen Afrika (SADC-QA) endete ein weiterer, einjähriger Schulungskurs des Training on Internal Quality Assurance (TrainIQA). Bei der Tagung stellten rund 30 Qualitätssicherungsbeauftragte aus 12 südafrikanischen Ländern den beteiligten Hochschulleitungen sowie den regionalen und europäischen Projektpartnern, Trainer:innen und Expert:innen die Ergebnisse ihrer institutionellen Veränderungsprojekte vor. Weitere Schwerpunkte der Tagung fokussierten auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in Studium und Lehre sowie auf den Beitrag der Hochschulen zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele. Der TrainIQA-Lehrgang wird gemeinsam von DAAD, HRK und der Universität Potsdam im Rahmen des DIES-Programms getragen (mehr). 


Rektorenkonferenzen beraten zu akademischer Freiheit

19.04.2024 Vertreter:innen der in der Initiative Universities for Enlightenment (u4e) vereinigten Rektorenkonferenzen tauschten sich Anfang dieser Woche in der Berliner HRK-Geschäftsstelle über aktuelle Bedrohungen der akademischen Freiheit und zunehmende antidemokratische Tendenzen aus. Neben Berichten über die aktuellen Entwicklungen in den einzelnen Ländern wurden Bedrohungen der akademischen Freiheit diskutiert, die aus dem Überfall Russlands auf die Ukraine sowie aus der Eskalation im Nahen Osten in Folge des Terrorangriffs auf Israel resultieren. Beraten wurden auch Kernbotschaften, die die Initiative an Kandidaten für die bevorstehende Wahl des Europaparlaments richten will. Zwei weitere Themen waren bestehende Initiativen zur Beobachtung und Stärkung der akademischen Freiheit sowie die Stärkung der Widerstandskraft in den internationalen Beziehungen im Hochschulbereich am Beispiel Deutschlands insbesondere mit Bezug auf die deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperationen. In der Initiative Universities for Enlightenment sind Rektorenkonferenzen aus Deutschland, Italien, Kroatien, Österreich, Polen, der Schweiz, Serbien, der Slowakei, Slowenien und der Tschechischen Republik vereinigt. Die Initiative wurde 2018 als Reaktion auf Verletzungen der akademischen Freiheit in Ungarn ins Leben gerufen. 


Tagung: Herausforderungen des Hochschulsystems und der Internationalisierung

12.04.2024 Aktuelle Herausforderungen und die Internationalisierung der Hochschulen standen im Fokus einer hybriden Veranstaltung, die die argentinische Rektorenkonferenz CIN gemeinsam mit HRK, DAAD, BAYLAT und OBREAL global in der zweiten Märzhälfte in Buenos Aires ausgerichtet hat. Vor dem Hintergrund der aktuell auf Grund der Rahmenbedingungen schwierigen finanziellen Situation insbesondere der staatlichen argentinischen Hochschulen und der argentinischen Forschungsförderorganisation CONICET erklärten die deutschen und internationalen Gäste nicht nur ihre Solidarität mit den betroffenen Einrichtungen. Zugleich betonten sie die hohe Qualität und Relevanz des argentinische Hochschul- und Wissenschaftssystems und machten deutlich, an der intensiven Kooperation mit argentinischen Partnern auch in Zukunft festhalten zu wollen. Inhaltlich fokussierte die Konferenz, an der mehr als 150 Personen in Präsenz und mehr als doppelt so viele Personen virtuell teilnahmen, unterschiedlichste Facetten der Internationalisierung. Zugleich thematisierte sie die besondere Bedeutung von internationaler Zusammenarbeit für Wissenschaft und Gesellschaft, nahm aber auch bestehende Ungleichheiten und Asymmetrien und daraus entstehende Herausforderungen in den Blick.


Handreichung: Künstliche Intelligenz in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen

12.04.2024 Das HRK-Projekt MODUS hat die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt „Potenziale des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen“ veröffentlicht. Die Expert:innen aus verschiedenen Fachgebieten gehen in der Publikation „Künstliche Intelligenz in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen – Orientierung und Empfehlungen“ unter anderem den Fragen nach, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Digitalisierung von Anerkennungs- und Anrechnungsverfahren sinnvoll ergänzen kann und wie KI-Systeme verantwortungsvoll in Hochschulverwaltungen eingesetzt werden können. Hierzu erarbeitete die Zukunftswerkstatt drei Anwendungsbeispiele: eine Möglichkeit zur Qualitätsverbesserung von Modulbeschreibungen, ein Matchingtool für die inhaltliche Prüfung sowie einen Beratungschatbot für Studierende. In der von MODUS in Auftrag gegebenen Studie „Analyse der Potenziale von KI in Anerkennungs- und Anrechnungsprozessen“ wurden durch das HIS-Institut für Hochschulentwicklung ergänzend die technische Umsetzbarkeit der Anwendungsbeispiele und die relevanten Rahmenbedingungen untersucht.


Beispiele guter Praxis gesucht: Gewinnung und Berufung internationaler Professor:innen

12.04.2024 Das Projekt HRK ADVANCE sucht noch bis zum 17. April mit einem Call for Participation nach Beispielen guter Praxis zu den Themen „Gewinnung und Berufung internationaler Professor:innen“ und „Strukturelle Verankerung von Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen“. Vertreter:innen deutscher Hochschulen können ihre Beispiele über die HRK ADVANCE-Website einreichen. Alle geeigneten Zusendungen werden bis Ende Juni 2024 in Ergänzung zu den bisherigen Projektergebnissen und Handreichungen auf der Projekt-Website abgebildet. Besonders innovative Beispiele guter Praxis erhalten die Möglichkeit, diese im Rahmen der virtuellen Themenzyklustagung „Internationalisierung des wissenschaftlichen Personals: Governance & Praxis internationaler Berufungen und Lehrendenmobilität“ am 26./27. Juni vorzustellen. Das Programm zur Veranstaltung, inklusive der Möglichkeit zur Anmeldung, wird ab Mitte Mai zur Verfügung stehen.


Solidaritätsreise von KMK und HRK nach Israel

22.03.2024 Vom 16. – 19. März reiste HRK-Präsident Walter Rosenthal zusammen mit acht Wissenschaftsminister:innen der Bundsländer nach Israel, um Solidarität mit den israelischen Partnern in Wissenschaft und Hochschule zu bekunden und die bestehenden Beziehungen noch weiter zu vertiefen. Derzeit gibt es 280 Abkommen zwischen deutschen und israelischen Hochschulen. Neben Gesprächen mit den Präsidenten der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Tel Aviv sowie des Weizmann-Instituts für Wissenschaften fanden auch Treffen mit Vertreter:innen des Wissenschaftsministeriums statt. Besucht wurden auch die Shoa-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und der Hostages Square in Tel Aviv. Die israelische Seite würdigte den Besuch als deutliches Zeichen für die tiefempfundene Freundschaft und Verbundenheit beider Wissenschaftsnationen (mehr).


Neuer IAU-Internationalisierungsreport

22.03.2024 Am 2. April veröffentlicht die International Association of Universities (IAU) die Ergebnisse ihrer jüngsten, globalen Umfrage zur Internationalisierung der Hochschulbildung. An der mittlerweile sechsten, in diesem Jahr von der HRK unterstützten Erhebung beteiligten sich über 700 Hochschulen in 110 Ländern. Die Ergebnisse der für Deutschland repräsentativen Befragung belegen die erhebliche Bedeutung, die Hochschulleitungen in Deutschland der Internationalisierung beimessen. Deren größten Mehrwert sehen deutsche Hochschulen in der Stärkung von internationaler und interkultureller Kompetenz und Wissen sowie auch im institutionellen Reputationsgewinn; die größten Risiken in einer erhöhten Arbeitsbelastung des wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen Personals sowie auch in einem erhöhten ökologischen Fußabdruck durch internationale Mobilität von Studierenden und Forschenden. Als größte Hindernisse für die weitere Internationalisierung werden Anerkennungs- oder Visafragen sowie auch unzureichende finanzielle Mittel und Sprachbarrieren angesehen. Als dringendste Prioritäten für die zukünftige Entwicklung der institutionellen Internationalisierung benennen deutsche Hochschulen insbesondere die Erhöhung der Zahl internationaler Studierender mit Graduierungsabsicht, die Weiterentwicklung virtueller Formen der internationalen Zusammenarbeit sowie die weitere Internationalisierung der Curricula und den Ausbau von Maßnahmen im Kontext einer „Internationalisierung zu Hause“. Eine Anmeldung zur virtuellen Vorstellung des Ergebnisberichts ist hier möglich.


Deutsch-Britischer Forschungsdialog

15.03.2024 Anfang dieser Woche fand auf Einladung der Bildungsministerinnen Deutschlands und des Vereinigten Königreichs im Imperial College London der Deutsch-Britische Forschungsdialog statt. Gut 20 führende Repräsentant:innen deutscher und britischer Wissenschafts­organisationen tauschten sich im Rahmen eines Round Tables mit den Ministerinnen offen zu Perspektiven und zukünftigen Bedarfen der bilateralen Forschungszusammenarbeit aus. Dabei wurde insbesondere der hohe Wert der strategischen Partnerschaften zwischen deutschen und britischen Universitäten, die zahlreichen individuellen Beziehungen zwischen Forschenden aus beiden Ländern sowie die große Bedeutung der Förderung gegenseitiger Mobilitätsaktivitäten hervorgehoben. Im weiteren Austausch der Delegationen diskutierten Fachexpert:innen zentrale Forschungsthemen wie AI, Batteries, Fusion, Quantum sowie Research Security. In einer von der britischen Ministerin für Wissenschaft und Technologie, Michelle Donelan, und der deutschen Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, unterzeichneten gemeinsamen Absichtserklärung vereinbarten Großbritannien und Deutschland die Erweiterung und Vertiefung der Zusammenarbeit in Wissenschaft und Forschung.


Ergebnisse der HRK ADVANCE-Praxiswerkstatt Internationale Berufungen

08.03.2024 Ab sofort stehen die Ergebnisse der HRK ADVANCE-Praxiswerkstatt zum Thema „Gewinnung und Berufung internationaler Professor:innen“ auf der Projektwebseite zur Verfügung. Neben den Präsentationen der Keynote und der Impulsvorträge stehen auch Berichte zu den Ergebnissen der Workshops und des Podiumsgesprächs zwischen DAAD, DZHW und HRK ADVANCE sowie die Präsentation und die Ergebnisse der Teilnehmerbefragung im Rahmen der interaktiven Einführung in die HRK ADVANCE-Handreichung zum Download bereit. Das Ergebnisdossier wird im Rahmen der geplanten virtuellen Themenzyklustagung zur Internationalisierung des wissenschaftlichen Personals am 26./27. Juni um Beispiele guter Praxis ergänzt, die ab nächster Woche über einen Call for Participation gewonnen werden. 


Internationaler Austausch zur Forschungssicherheit

01.03.2024 In dieser Woche trafen sich Vertreter:innen der HRK-Geschäftsstelle mit ihren Kolleg:innen der Partnerinstitutionen in Großbritannien, den USA, Kanada und Neuseeland, um sich im Rahmen eines „Strategic Dialogue“ zu Fragen der Forschungssicherheit in der internationalen Wissenschaftskooperation sowie zur Internationalisierung der Hochschulen im Allgemeinen auszutauschen. Präsentationen des Forschungs- und des Erziehungsministeriums, der Forschungsförderorganisation UKRI sowie verschiedener Serviceeinheiten, die die britischen Hochschulen bei der Umsetzung von Maßnahmen der Forschungssicherheit unterstützen, vermittelten einen fundierten Einblick in den Stand der Implementierung im Vereinigten Königreich. Die Ergebnisse des Austauschs werden in die Aktivitäten der HRK zum Thema Risikomanagement in der internationalen Wissenschaftskooperation einfließen. 


Brüsseler Erklärung: Grundlagen der Zusammenarbeit in Forschung und Innovation

23.02.2024 Die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit in Forschung und Innovation bei der Bewältigung globaler Herausforderungen steht im Zentrum einer Ministererklärung, die Ende vergangener Woche bei einer internationalen Konferenz der belgischen EU-Ratspräsidentschaft angenommen wurde. Die Erklärung im Rahmen des 2022 initiierten sogenannten multilateralen Dialogs  betont unter anderem den Beitrag von Forschung für die Einhaltung der Menschenrechte, für Schaffung und Erhalt von Wohlstand und die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Mit dem multilateralen Dialog wird ein offenes, sicheres, diverses und diskriminierungsfreies globales Ökosystem für Forschung und Innovation angestrebt, geprägt von Prinzipien und Werten wie Menschenrechte, Wissenschaftsfreiheit, Forschungsethik, Exzellenz, Gleichstellung, offene Wissenschaft und Schutz von geistigem Eigentum. Am multilateralen Dialog beteiligen sich unter anderem die EU-Mitgliedstaaten, Partnerländer der EU sowie internationale Organisationen wie UNESCO, OECD und der International Science Council (mehr). 


HRK ADVANCE Handreichung und Praxiswerkstatt Internationale Lehrendenmobilität

06.02.2024 Ab sofort steht die HRK ADVANCE-Handreichung „Strukturelle Verankerung von Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen: Strategien und Praktiken“ zum Download bereit. Die Publikation betrachtet systematisch Grundlagen und strategische Perspektiven der internationalen Lehrendenmobilität und versucht, Wege zu ihrer strukturellen und systematischen Verankerung im Kontext internationaler Kooperationen zu identifizieren. Die Handreichung bildet auch den Ausgangspunkt für die kommende Praxiswerkstatt zum Thema „Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen“, die am 18. und 19. März in Köln stattfinden wird. Neben einer Keynote und der Präsentation der HRK ADVANCE-Handreichung stehen Impulsvorträge, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten auf dem Programm. Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Vertreter:innen deutscher Hochschulen, die mit den Prozessen der Lehrendenmobilität in internationalen Kooperationen auf leitender, koordinierender oder praktischer Ebene befasst sind. Die Anmeldung ist bis 7. März möglich. 


Ausländische Hochschulabschlüsse: ZAB digitalisiert Zeugnisbewertung

16.02.24 Die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) hat die Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulabschlüsse mit allen Abläufen der Antragstellung, Bearbeitung und Ausstellung auf digitale Verfahren umgestellt. Im Zuge der Zeugnisbewertung werden die Bildungsbiografien der Antragsteller:innen individuell geprüft und deren Hochschulabschlüsse aus dem Ausland in das deutsche Bildungssystem eingeordnet. Die von der ZAB dann ausgegebenen Bescheinigungen können Betroffene bei Behörden, Botschaften und Arbeitgebern als Nachweis Ihrer Qualifikation verwenden. Gesetzliche Grundlage für das von der ZAB im Auftrag der Bundesländer durchgeführte Verfahren ist das Lissaboner Anerkennungsübereinkommen (mehr).


Niederländische Universitäten verabschieden Maßnahmen zur Aufnahme internationaler Studierender

16.02.24 Die niederländischen Universitäten haben ein Maßnahmenpaket verabschiedet zur Steuerung der Aufnahme internationaler Studierender und zur Stärkung der niederländischen Sprache. Die Selbstverpflichtung enthält u.a. Maßnahmen zur Reduktion der Zahl internationaler Studierender sowie des Anteils englischsprachiger Bachelor-Studiengänge, die Erhöhung der Anzahl niederländischsprachiger Studiengänge sowie die Verbesserung der niederländischen Sprachkenntnisse von Lehrpersonal und Studierenden. Hintergrund ist der sehr starke Anstieg internationaler Studierender (auf 15% aller Studierender im Jahr 2022) sowie die hiermit verbundenen Herausforderungen für das Universitätssystem sowie die Städte und Gemeinden. Aktuell läuft die Regierungsbildung in den Niederlanden. Mit dem Maßnahmenpaket reagieren die niederländischen Universitäten auch auf die aus Sicht der Universitäten zu radikalen Maßnahmen, die einige Wahlprogramme enthalten. Fast ein Viertel der internationalen degree-seeking-Studierenden in den Niederlanden kommt aus Deutschland.  


15 Jahre HRK-Audit "Internationalisierung der Hochschulen"

19.01.2024 In diesem Jahr feiert das HRK-Audit "Internationalisierung der Hochschulen" sein 15-jähriges Jubiläum. Seit 2009 haben insgesamt 111 Hochschulen an den Audit-Beratungsformaten teilgenommen und dazu beigetragen, dass sich das HRK-Audit als Qualitätssicherungselement zur hochschulischen Internationalisierung etabliert hat. Seit 2009 unterstützt die HRK ihre Mitglieder mit dem Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ gezielt und passgenau in ihrer institutionellen Internationalisierung. 2017 wurde das Audit-Portfolio mit dem Audit kompakt und der Audit-Strategiewerkstatt um weitere, maßgeschneiderte Angebote für kleinere Hochschulen ergänzt. Auditierte Hochschulen erhalten zudem seit 2012 mit dem Re-Audit "Internationalisierung der
Hochschulen"
 Unterstützung bei der Umsetzung der strategischen Zielsetzungen ihrer Internationalisierung (mehr).


Rückblick II: Ergebnisse der Themenzyklustagung „Internationalisierung der Lehre“

19.01.2024 Ab sofort stehen die Ergebnisse der HRK ADVANCE Themenzyklustagung „Internationalisierung der Lehre - Governance & Praxis virtueller Mobilität und gelebter Mehrsprachigkeit“, die am 6./7. Dezember 2023 online stattgefunden hat, auf der Projektwebseite zur Verfügung. Neben den Aufzeichnungen des Livestreams inkl. Keynote-Vortrag, Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen aus Hochschulen und Politik sowie Impulsvorträgen befinden sich auch Präsentationsfolien der Beispiele guter Praxis online. Mit über 300 Anmeldungen und spannenden Diskussionen bildet die Veranstaltung einen erfolgreichen Abschluss des ersten Projekt-Themenzyklus zu den Themen virtuelle Mobilität von internationalen Studierenden sowie Mehrsprachigkeit in Studiengängen. Im Laufe des Jahres folgen dazu die Aufbereitung von Auszügen aus den Landeshochschulgesetzen sowie weitere (internationale) Perspektiven im Rahmen der Abschlussveranstaltung. 


Hochschulzusammenarbeit mit Ghana

08.12.2023 Vom 28. November bis 1. Dezember besuchten sechs Vice Chancellors der wichtigsten Universitäten Ghanas Hochschulen in Deutschland, um einerseits die deutsche Hochschullandschaft besser verstehen zu können, andererseits die Hochschulzusammenarbeit zu vertiefen und auszubauen. Dabei wurde auch die neu gegründete Ghana-NRW Hochschul-Alliance, die inzwischen ein Büro in Accra unterhält, vorgestellt. Schwerpunkte des Interesses waren die Gesundheits­wissenschaften, E-Learning und Digitalisierung einschließlich KI, aber auch Fragen der nachhaltigen Entwicklung, insbesondere Food Security und Klimawandel. Die Gäste aus Ghana zeigten sich zuversichtlich, dass die Hochschulbeziehungen in Zukunft verstärkt werden und unterstrichen, dass Ghana nicht nur in politischen Kontexten, sondern auch im Bereich der Hochschulen sich zu einem wichtigen Partner Deutschlands entwickelt. Diese Informationsreise wurde von der HRK im Rahmen des BMZ geförderten DIES-Programms organisiert. 


Veranstaltung: Sicherheit in der internationalen Wissenschaftszusammenarbeit

27.10.23 Fragen der Sicherheit in der internationalen Wissenschaftszusammenarbeit standen am Mittwoch im Zentrum einer Veranstaltung auf Einladung der Botschaft des Königreichs der Niederlande in Berlin. Auf dem Panel diskutierten Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger, der niederländische Minister für Bildung, Kultur und Wissenschaft Robbert Dijkgraaf, Margot Wijnen von der niederländischen Forschungsgemeinschaft (NWO) und HRK-Präsident Walther Rosenthal unter anderem, wie der Wert offener internationaler Zusammenarbeit erhalten werden könne und welchen Ebenen dafür zuständig seien, Risiken und Bedrohungen in der Zusammenarbeit einzuschätzen und abzuwenden, und wie die hierfür notwendigen Kompetenzen aufgebaut werden können. Beispiele aus der Praxis in den Niederlanden sowie in Deutschland veranschaulichten die hierfür nötigen Ressourcen und die Herausforderungen in der Risikoabschätzung. In den Niederlanden erfährt das Thema „knowledge security“ bereits seit mehreren Jahren starke Aufmerksamkeit und Unterstützung. So gibt es u.a. einen nationalen Contact Point for Knowledge Security, in dem die Kompetenz verschiedener Ministerien und Behören zusammenläuft, sowie knowledge security officers an Hochschulen. 


Austausch mit kubanischen Rektor:innen

23.10.23 Der Besuch einer Delegation kubanischer Rektor:innen unter Leitung des Vizeminister Velazquez Zaldivar bei der HRK wurde neben einem Austausch über aktuelle hochschulpolitische Schwerpunktsetzungen dazu genutzt, gemeinsam mit deutschen Hochschulleitungen mögliche zukünftige Kooperationsperspektiven zwischen den Hochschulen beider Länder auszuloten. Zudem machte der Vizeminister auf den Kongress Universidad 2024 aufmerksam und lud interessierte Hochschulen zur Teilnahme ein. 


Israel: HRK-Präsident erklärt Solidarität der deutschen Hochschulen

13.10.2023 Angesichts des terroristischen Angriffs der Hamas auf Israel, der schrecklichen Massaker und Entführungen hat HRK-Präsident Walter Rosenthal in einem persönlichen Schreiben an die Vorsitzenden der israelischen Hochschulverbünde den akademischen Colleges und Universitäten in Israel sein tiefes Mitgefühl ausgedrückt und die Solidarität der deutschen Hochschulen mit ihnen betont. Auch die Allianz der Wissenschafts­organisationen hatte in einer Erklärung die Anschläge aufs Schärfste verurteilt und ihre Solidarität mit Israel erklärt. In einem Anfang dieser Woche veröffentlichten Brief bedanken sich die israelischen Universitätsleitungen für die internationale Solidarität und unterstreichen die Einmaligkeit der besonders brutalen Ereignisse. 


Trilaterales Treffen

22.09.2023 Präsidiumsmitglieder der Rektorenkonferenzen aus Österreichs und der Schweiz und Deutschland tauschten sich bei ihrem jährlichen Treffen in Bern über aktuelle hochschulpolitische Entwicklungen in ihren Ländern aus. Im Zentrum standen Nachwuchsförderung und Planung von Forschungskarrieren, Linderung des Fachkräftemangels und das Verhältnis zwischen akademischer und beruflicher Bildung sowie die Gefahren und Chancen der Anwendung von künstlicher Intelligenz und Chatbot-Technologien in den Hochschulen. Besondere Aufmerksamkeit wurde der Rolle der Hochschulen in der Gesellschaft gewidmet. Mit Sorge wurde die teilweise geringe gesellschaftliche Wertschätzung der Leistungen der Hochschulen in Forschung, Entwicklung und bei der Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte konstatiert, die in stagnierender oder gar sinkender Finanzierung zum Ausdruck kommt. 


Austausch mit usbekischer Delegation

15.09.2023 Ein Gespräch mit dem stellvertretenden Minister für Hochschulen, Wissenschaft und Innovation der Republik Usbekistan, Dr. Komiljon Karimov, bot HRK-Präsident Walter Rosenthal diese Woche Gelegenheit, die Vielfalt und die verschiedenen Leistungsdimensionen des deutschen Hochschulsystems in Forschung, Lehre und Transfer vorzustellen und sich über aktuelle Herausforderungen auszutauschen. Der stellvertretende Minister und der HRK-Präsident würdigten die bereits bestehenden deutsch-usbekischen Hochschulkooperationen. Es bestand Einigkeit, diese zukünftig zu intensivieren. Weitere Gesprächsthemen waren neben Forschungskooperationen und Studienmobilität insbesondere das Duale Studium und der Wissens- und Technologietransfer. Zudem wurden Möglichkeiten und Formate zukünftiger Kooperationen diskutiert. 


Europäische Umfrage über Initiativen zur Unterstützung der Hochschulen in der Ukraine

08.09.2023 Die European University Association (EUA) bittet um Informationen über Initiativen zur Unterstützung der Hochschulbildung in der Ukraine. Die Informationen werden über eine Umfrage europaweit gesammelt und bis Herbst 2023 zur Verfügung gestellt sowie regelmäßig mit neuen Initiativen aktualisiert. Die HE4UA-Initiative steht im Zusammenhang mit den Empfehlungen der EUA zur Unterstützung des ukrainischen Hochschulsektors, die im Sommer erarbeitet wurden. Darin wird eine verstärkte Zusammenarbeit und Koordination als wesentlicher Erfolgsfaktor für kontinuierliche und verstärkte Unterstützung des ukrainischen Hochschulsektors genannt. Die HRK unterstützt diese Initiative und bittet deshalb auch diejenigen HRK-Mitgliedshochschulen, die kein Mitglied der EUA sind, sich an der Umfrage zu beteiligen. Die Ergebnisse sollen die künftige Zusammenarbeit synergetischer und somit gezielter und effektiver gestalten. Bei Fragen zur Umfrage wenden Sie sich bitte an hepu-surveyseua.eu


Risikomanagement in der internationalen Zusammenarbeit

01.09.2023 Auf Initiative der Arbeitskreise Exportkontrolle der nordrhein-westfälischen und baden-württembergischen Hochschulen wurde jüngst der Bundesarbeitskreis Exportkontrolle BAKEA ins Leben gerufen. Ziel des Arbeitskreises sollen Austausch, Informationsweitergabe und Weiterbildung auf Systemebene sein. Ende des Jahres soll eine erste Veranstaltung auf Bundesebene stattfinden. Die Exportkontrollbeauftragten der Hochschulen sowie andere mit der Exportkontrolle befasste Stellen sind herzlich eingeladen, zu partizipieren. Bei Interesse senden Sie bitte eine E-Mail an infobakea.de. Auch das 2022 gegründete Netzwerk Hochschulcompliance (HCoN) dient dem Erfahrungsaustausch. Expert:innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich zuletzt im März 2023 zum fachlichen Austausch an der Humboldt-Universität zu Berlin (Kontakt: Angelika Spilker, Universität Bielefeld oder Erik Schank, Universität Hamburg). 


HRK ADVANCE: Save the date & Call for Participation

01.09.2023 Das Projekt HRK ADVANCE sucht ab sofort mit einem Call for Participation nach Beispielen guter Praxis zu den Themen „Rahmenbedingungen virtueller Mobilität für internationale Studierende“ und „Rahmenbedingungen fremd- und mehrsprachiger Studiengänge“. Bis zum 18. Oktober können Vertreter:innen deutscher Hochschulen ihre Beispiele über die HRK ADVANCE-Website einreichen. Alle geeigneten Zusendungen werden ab November 2023 in Ergänzung zu den bisherigen Projektergebnissen und Handreichungen auf der Projekt-Website abgebildet. Besonders innovative Beispiele guter Praxis erhalten die Möglichkeit, diese im Rahmen der virtuellen Themenzyklustagung „Internationalisierung der Lehre – Governance & Praxis virtueller Mobilität und gelebter Mehrsprachigkeit“ am 6./7. Dezember vorzustellen. Auf dem Programm stehen außerdem eine Keynote von Robert O'Dowd (Universidad de León), ein Podiumsgespräch mit Vertreter:innen aus Hochschulen und Politik sowie thematisch weiterführende Impulsvorträge. 


Zukunftsthemen für die deutsch-taiwanische Hochschulbildungszusammenarbeit

14.07.2023 Perspektiven der deutsch-taiwanischen Hochschulkooperation standen im Zentrum eines zweitägigen Forums in Berlin in dieser Woche. Einig waren sich die Hochschulvertreter:innen aus Taiwan und Deutschland, dass insbesondere der Ausbau der Forschungskooperation in Zukunftstechnologien wie der Batterie- und Halbleiterforschung zukunftsweisend sei. Gleiches gelte für die Zusammenarbeit mit Blick auf die Zukunft des individualisierten, digital gestützten Lernens, die Etablierung von Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und Governance sowie die Förderung von „social entrepreneurship“ und Mehrsprachigkeit. Das Treffen knüpft an den langjährigen Austausch an, den die HRK mit ihren taiwanischen Partnern pflegt. Kooperationschancen ergeben sich, so die Teilnehmer:innen, unter anderem auch in der Lehramtsausbildung und der Förderung von Mandarin-Sprachkompetenz. Im Anschluss an das Forum rundete ein Besuch an der Freien Universität Berlin das Deutschlandprogramm der taiwanischen Delegation ab (mehr).


EUA-Empfehlungen: Hochschulbildung und Forschung in der Ukraine unterstützen

07.07.23 Die European University Association (EUA) hat gestern eine Reihe von Empfehlungen zur Unterstützung der Hochschulbildung und Forschung in der Ukraine veröffentlicht. Die Empfehlungen richten sich an Regierungen, Hochschulen, forschungsintensive Institutionen und Geldgeber. Unter anderem empfiehlt die EUA interinstitutionelle Partnerschaften mit ukrainischen Universitäten, die Bereitstellung von Praktikumsplätzen für ukrainische Akademiker:innen und Studierende im Ausland sowie die Verbesserung des Informationsaustauschs, der Zusammenarbeit und Koordination zwischen den wichtigsten Akteuren und Interessengruppen.  

 


Austausch mit kolumbianischen Hochschulleitungen

07.07.2023 Der Deutschlandbesuch einer kolumbianischen Rektor:innendelegation bot Gelegenheit zu einem Austausch mit interessierten deutschen Hochschulleitungen in Berlin über aktuelle hochschulpolitische Herausforderungen in Deutschland und Kolumbien. Es bestand Einigkeit darüber, dass angesichts der großen Herausforderungen wie Energiewende, Klimawandel, Nachhaltigkeit, Bewahrung von Biodiversität oder Bewältigung von Konflikten die internationale, auf gemeinsamen Interessen und geteilten Werten basierende Zusammenarbeit mehr denn je erforderlich sei. 


Zukunft global gestalten: Hochschulen zwischen Wettbewerb und Zusammenarbeit

24.06.2023 Beim fünften, von HRK, Körber-Stiftung und der Universität Hamburg ausgerichtetem Global University Leaders Council (GUC) Hamburg, verabschieden Hochschulleitungen aus aller Welt mit der Hamburg Declaration Empfehlungen zum Umgang mit Wettbewerb und Zusammenarbeit. Beide Prinzipien prägen wesentlich die Beziehungen zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen und die wissenschaftliche Arbeit selbst. Globale Herausforderungen wie die Pandemie und die Klimakrise haben weltweit zu neuen Formen der Kooperation in der Wissenschaft geführt. Zugleich ist der Wettbewerb intensiver und komplexer geworden: Weltweit konkurrieren Hochschulen um Talente, Gelder und Ansehen. Die Hochschulen sollten, so das Fazit der GUC-Teilnehmenden, strategische institutionelle Partnerschaften eingehen, die auf langfristigem Engagement und Vertrauen beruhen. Solche Kooperationen seien nicht nur zwischen Einrichtungen ähnlicher Größe und Aufgabe sinnvoll, sondern auch zwischen sich strukturell ergänzenden Einrichtungen und mit außerhochschulischen Akteuren der Gesellschaft (mehr). 


Studium in der Ukraine: Mitgliedsuniversitäten führen Aufnahmetests für ukrainische Studienbewerber:innen durch

24.06.2023 Wie bereits 2022 werden auch in diesem Jahr in Westeuropa für Geflüchtete aus der Ukraine Tests für die Aufnahme zum Bachelor- und Master-Studium an ukrainischen Hochschulen durchgeführt. In Deutschland werden die Onlineprüfungen seit der vergangenen Woche an den Universitäten der Berlin University Alliance sowie den Universitäten in Hamburg, Köln, Leipzig und Mainz durchgeführt. In München sind daran das Kulturzentrum „Golos“ und eine Schule beteiligt. Die Universitäten stellen für die Tests Computerräume sowie technisches und pädagogisches Betreuungspersonal zur Verfügung. Laut dem ukrainischen Testzentrum, das die Tests inhaltlich verantwortet und europaweit koordiniert, werden in Deutschland bis Ende Juli rund 5.800 Tests für beide Ebenen durchgeführt. Die Ergebnisse der Tests sind Voraussetzung für die Aufnahme bzw. Fortsetzung des Studiums in der Ukraine. Das Studium in der Ukraine wird in der Regel nach elf Schuljahren aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland mit Unterstützung von HRK-Mitgliedsuniversitäten rund 6.500 Aufnahmetests durchgeführt. 


Europa und Afrika: Hochschulen und Forschungsorganisationen fordern neuen Rahmen für Zusammenarbeit

02.06.2023 In einer gemeinsamen Anstrengung zur Förderung gleichberechtigter Forschungspartnerschaften und zur Verwirklichung der nachhaltigen Entwicklung Afrikas und Europas fordern Hochschulen und Forschungsorganisationen aus allen Teilen Europas und Afrikas die Afrikanische Union (AU) und die Europäische Union (EU) dringend auf, eine umfassende, langfristige Vision für die AU-EU-Innovationsagenda zu entwickeln und ein integriertes Afrika-EU-Programm für Wissenschaft, Technologie und Innovation (STI) zu starten. Der Aufruf wird von der HRK, weiteren europäischen Rektorenkonferenzen sowie anderen Organisationen unterstützt, die rund 2.000 Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Europa und Afrika vertreten. 


Austausch mit HRK-Partnerorganisationen zu Forschungssicherheit und Forschungsintegrität

21.04.2023 Am 12. und 13. April trafen sich die Rektorenkonferenzen aus Australien, NeuseelandGroßbritannien, den USA, Kanada und Deutschland in Washington D.C., um ihre Diskussionen darüber fortzusetzen, wie sie eine sichere und nachhaltige Internationalisierung der Hochschulen unterstützen können. Seit nunmehr drei Jahren tauscht sich die HRK regelmäßig mit den Partnerorganisationen zu Erfahrungen und bewährten Verfahren zu Fragen der Sicherheit und des Risikos in der internationalen Zusammenarbeit aus. Das erste Präsenz-Treffen bot auch Gelegenheit zu Gesprächen mit US-amerikanischen Vertreterinnen und Vertretern aus den Bereichen Wissenschaft und Sicherheit, darunter das Executive Office of the President, das US-Außenministerium, die National Science Foundation, das Office of the Director of National Intelligence und das FBI. Zum Abschluss des Treffens verabschiedeten die Rektorenkonferenzen eine gemeinsame Erklärung


BMBF fördert Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit mit der Ukraine

21.04.2023 Mit einer neuen Richtline will das BMBF die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Ukraine fördern. Wie das BMBF mitteilt, „sollen gemeinsame deutsch-ukrainische Forschungsprojekte mit Pilotcharakter gefördert werden, die die aktuellen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der Projektpartner miteinander verbinden.“ Die geförderten Projekte sollten entweder im Bereich der Digitalisierung und Informationstechnologien, Biotechnologien und Gesundheitsforschung, Neue Materialien und Fertigungstechnologien oder den Sozial- und Geisteswissenschaften liegen. Die Vorhaben werden mit bis zu 80.000 Euro bei einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten gefördert. Projektskizzen sind spätestens bis zum 22. Juni einzureichen. Weitere Details sind der Bekanntmachung zu entnehmen.