Die heutige Schnellmeldung des Statistischen Bundesamts zu den aktuellen Studierendenzahlen kommentierte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Professor Dr. Peter-André Alt, soeben in Berlin:
„Die Gesamtstudierendenzahl von weit über 2,9 Millionen im laufenden Wintersemester bedeutet ein Allzeithoch, das geringfügig über der Zahl des letzten Jahres liegt. Ihren Studierenden bieten die deutschen Hochschulen eine vielseitige und hochwertige Bildung und damit grundlegende Chancen für ihr weiteres Leben. Ermöglicht wird das durch außerordentliche Anstrengungen der Lehrenden, die mit Unterstützung einer Vielzahl anderer Mitarbeitenden trotz der Corona-Pandemie die Lehre bestmöglich in Präsenz und wenn nötig digital weiterführen.
Es liegt nahe, den Rückgang bei der Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen. Die betreffende Zahl ging auf 472.000 um rund 18.000 und vier Prozent zurück. Sie liegt damit auch unterhalb der jüngsten KMK-Vorausberechnung von 487.000, die allerdings ausdrücklich keine Corona-Effekte berücksichtigte. Als maßgeblicher Grund für die Verringerung erscheint der Rückgang der internationalen Studienanfängerinnen und -anfänger. Hier hatte es im letzten Jahr einen Einbruch von fast 25.000 gegeben, wovon sich die Zahlen in diesem Jahr noch nicht erholt haben dürften.
Auch die Hochschulen befinden sich durch die aktuelle Pandemie-Situation erneut in einer enorm herausfordernden Phase. Sie werden mit Umsicht, Verantwortungsbewusstsein und Flexibilität den Lehrbetrieb sichern.“
Zur Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts