Prof. Dr. Peter-André Alt wird sein Amt als Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) am 31. März 2023 und damit vor dem regulären Ende seiner zweiten Amtsperiode aufgeben. Alt übernimmt ab dem 1. April 2023 als Vorsitzender der Geschäftsführung den Aufbau einer neuen Wissenschaftsstiftung in Berlin. Mit einem jährlichen Fördervolumen von bis zu 25 Millionen € und einem stark auf Spitzenforschung, Karrierewege und Internationalität ausgerichteten Programm soll diese Stiftung in den kommenden Jahren zu einem der maßgeblichen Akteure auf dem Gebiet der Wissenschaftsförderung in Deutschland entwickelt werden.
Alt erklärt dazu heute in Berlin: „Der Entschluss, das Amt als Präsident der Hochschulrektorenkonferenz vor dem Ende meiner zweiten und letzten Wahlperiode aufzugeben, ist mir nicht leichtgefallen. Ich habe die Verantwortung für die Interessen des deutschen Hochschulsystems stets mit Engagement und Begeisterung wahrgenommen – und das wird auch in den kommenden neun Monaten so bleiben. Ich fühle mich durch die 269 Mitgliedshochschulen, deren Leitungen mich im April 2021 mit beeindruckender Mehrheit wiedergewählt haben, bestens unterstützt. Gleiches gilt für die HRK-Geschäftsstellen in Berlin, Bonn und Brüssel, deren Professionalität und Einsatzbereitschaft meine Tätigkeit auf exzellente Weise begleiten. Das Angebot, in leitender Funktion für den Aufbau einer bedeutenden neuen Wissenschaftsstiftung tätig zu werden, war jedoch außerordentlich attraktiv, weil es mir die Möglichkeit bietet, nochmals in ganz anderer Rolle Verantwortung für das Wissenschaftssystem zu übernehmen und meine Expertise langfristig in die Ausgestaltung bzw. Umsetzung von Programmen der Spitzenförderung einzubringen.“
Prof. Dr. Peter-André Alt, Jahrgang 1960, ist seit 1. August 2018 Präsident der Hochschulrektorenkonferenz. Im April 2021 wurde er für eine zweite und letzte Amtszeit wiedergewählt, die turnusgemäß am 31. Juli 2024 geendet hätte. Von Juni 2010 bis Juli 2018 war Alt Präsident der Freien Universität Berlin. Zwischen 2011 und 2012 bzw. 2017 und 2018 war er Sprecher der Berliner Landesrektorenkonferenz. Alt studierte Germanistik, Politische Wissenschaft, Geschichte und Philosophie. Er wurde 1984 promoviert, die Habilitation erfolgte 1993. Seit 1995 ist Alt ordentlicher Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, mit Lehrstühlen an der Ruhr-Universität Bochum (1995 bis 2002), an der Universität Würzburg (2002 bis 2005) und seit 2005 an der Freien Universität Berlin.