Wie ist der Vorschlag der EU-Kommission für das neue Forschungsrahmenprogramm „Horizont 2020“ aus Sicht der deutschen Hochschulen zu bewerten und auf welche Punkte sollte im weiteren Verlauf des Jahres 2012 verstärkt Einfluss genommen werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des alljährlichen Informations- und Strategietages für Hochschulleitungen, den die HRK am 17. und 18. Januar 2012 an der Universität Straßburg unter dem Titel "Neue Perspektiven der Forschung in Europa" veranstaltete.
Vertreter deutscher Hochschulleitungen diskutierten untereinander und mit hochrangigen Vertretern aus Wissenschaft und Politik ein breites Spektrum von Themen – angefangen bei der künftigen Ausgestaltung der Marie Curie-Maßnahmen bis hin zu den Auswirkungen der Schuldenkrise auf die EU-Förderpolitik. Die Abgeordneten des EU-Parlaments Maria da Graça Carvalho und Christian Ehler luden die deutschen Hochschulen ein, ihre Erfahrungen und Erwartungen hinsichtlich der Teilnahme an EU-finanzierten Programmen konsequent an das Parlament zurückzuspiegeln. Die ehemalige deutsche EU-Kommissarin Michaele Schreyer empfahl der HRK, sich aktiv in die Verhandlungen über den künftigen EU-Haushalt einzubringen und hier auch an die nationalen Entscheidungsträger in Bundesrat und Bundestag heranzutreten.