667Jahreskonferenz des Audit „Internationalisierung der Hochschulen"
Berlin, 29./30. September 2010
Die einjährige Pilotphase des Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ wurde mit der Konferenz „Internationalisierung in der Praxis: Herausforderungen und Perspektiven“ am 29./30. September im Umweltforum in Berlin abgeschlossen. Während der beiden Tage zog das Audit-Team der HRK gemeinsam mit den sechs Pilot-Hochschulen und über 180 Vertreterinnen und Vertretern aus Hochschulen, Ministerien und Wissenschaftsorganisationen eine durchweg positive Bilanz der Pilotphase. Darüber hinaus richtete sich der Blick auf die Zukunft der Internationalisierung deutscher Hochschulen.
Zum Auftakt der Konferenz betonte Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Notwendigkeit, eine echte Willkommenskultur für ausländische Forschende und Studierende in Deutschland zu etablieren. Professor Dr. Dieter Lenzen, Vizepräsident für Internationale Angelegenheiten der Hochschulrektorenkonferenz, hob in seiner Rede den besonderen Nutzen des Audit für die Hochschulen hervor. Die Evaluation der Pilotphase habe gezeigt, dass die spezifische Kombination aus Selbstreflexion und externer Beratung die Hochschulen gezielt und individuell darin unterstützt, ihre Internationalisierungsstrategie (weiter) zu entwickeln.
Wie hilfreich das Audit für den Internationalisierungsprozess ist, wurde von den Leitungen der sechs Pilot-Hochschulen (Universität Göttingen, Hochschule Mannheim, Universität Gießen, Hochschule München, Universität Bielefeld und Technische Universität Cottbus) nochmals bestätigt. In einer Podiumsdiskussion setzten sie sich mit der Frage „Ist Internationalisierung Chefsache?“ auseinander.
Auf die anregende Diskussion folgten vier thematische Workshops, in denen sich die Teilnehmer zu spezifischen Herausforderungen der Internationalisierung in den Bereichen „Planung & Steuerung“, „Studium & Lehre“, „Forschung & Technologietransfer“ und „Beratung & Unterstützung“ austauschten. Abgerundet wurde die Konferenz mit einer Abschlussdiskussion zum Thema „Internationalisierung der deutschen Hochschulen – Stärken, Schwächen, Handlungsbedarf“, in der neben Verantwortlichen aus zwei Hochschulen auch externe Experten sowie das BMBF zu Wort kamen.
Die Konferenz zeigte sich als ein gelungenes Forum für einen Erfahrungsaustausch der Hochschulen – sowohl auf Leitungs- als auch auf operativer Ebene. Sie bot Möglichkeiten zur Vernetzung, präsentierte Beispiele guter Internationalisierungspraxis und brachte interessierte Akteure der Hochschulen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Hochschulpolitik, Wissenschafts- und Förderorganisationen zusammen.
Jetzt geht es weiter: Beflügelt durch die erfolgreiche Pilotphase und das durchweg positive Feedback der Konferenz-Teilnehmer tritt das Audit nun in die zweite Projektphase ein, die bis Ende 2013 vom BMBF gefördert wird. In einer ersten Ausschreibung konnten bereits 20 weitere Hochschulen für die Teilnahme am Audit ausgewählt werden.
Workshop 1: Internationalisierung im Handlungsfeld "Planung & Steuerung"
Impulsbeitrag:
Professor Dr. Sabine Andresen
Prorektorin für Internationales und Kommunikation, Universität Bielefeld
Workshop 2: Internationalisierung im Handlungsfeld "Studium & Lehre"
Impulsbeiträge:
Professor Dr. Werner Diewald
Prorektor für Lehre, Studentische Dienstleistungen und Qualitätsmanagement, Hochschule Mannheim
Julia Volz
Leiterin akademisches Auslandsamt, Justus-Liebig-Universität Gießen
Workshop 3: Internationalisierung im Handlungsfeld "Forschung & Technologietransfer"
Impulsbeiträge:
Professor Dr. Christiane Fritze
Vizepräsidentin für Forschung & Entwicklung sowie Qualitätsmanagement, Hochschule München
Dr. Paul Winkler
Leiter Stabstelle Strategische Forschungsentwicklung, Georg-August-Universität Göttingen
Workshop 4: Internationalisierung im Handlungsfeld "Beratung & Unterstützung"
Impulsbeitrag:
Nina Wolfeil
Leiterin Akademisches Auslandsamt, Brandenburgische Technische Universität Cottbus