Universität Bremen

Die neue Antidiskriminierungsrichtlinie der Universität Bremen – Wege zu einer diskriminierungssensiblen Hochschulkultur

Hintergrund:

Die Auseinandersetzung mit den Themen Chancengleichheit, Diversität und Diskriminierungsschutz sowie die Einrichtung notwendiger Strukturen haben an der Universität Bremen lange Tradition. Gleichzeitig stellt es eine große Herausforderung dar, bestehende Regelungen, Schutzmechanismen und Beratungsstrukturen in die Breite der Universität zu kommunizieren, bekannt zu machen sowie entsprechende Auseinandersetzungs- und Handlungskompetenzen aller Hochschulangehörigen zu erhöhen.

Ziele:

Das Projekt soll einen breiten, gesamtuniversitären Kommunikationsprozess zur Einführung der zukünftigen Antidiskriminierungsrichtlinie in Gang setzen und eine selbstkritische und konstruktive Kultur der Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierungsschutz und Diversität fördern. Die in der Antidiskriminierungsrichtlinie formulierten Ziele, Definitionen, Verfahrenswege und Verantwortlichkeiten sollen in die Breite der Universität getragen werden. Da das Thema Diskriminierungs(schutz) noch immer ein Tabuthema ist, möchten wir uns als Institution auf den Weg machen und lernen, Antidiskriminierung und Diversität in Zukunft offener, mutiger und kompetenter zu diskutieren.

Maßnahmen:

Vorgesehen sind drei zentrale Bausteine:

  1. Information: Ein Kurzfilm mit eLearning-Tool, eine Begleitbroschüre und eine Webseite bündeln die Informationen. Die verlinkten, interaktiven Medien vermitteln Wissen, schaffen Reichweite und fördern Reflexion.
  2. Begegnung: Ungewöhnliche Räume und Formate des Austausches laden am „Tag für Diskriminierungssensibilität“ zur Auseinandersetzung mit der eigenen Wahrnehmung und Stereotypen ein. Vom Cartoon bis zum unsichtbaren Theater, vom Elevator Pitch bis zum Diversity Slam möchte die Universität Bremen zeigen, dass und wie Diskriminierung Studienerfolgen und Wissenschaftskarrieren im Weg steht.
  3. Integration: Vom Onboarding bis zur Personalentwicklung fördert die konsequente Integration der Antidiskriminierungsrichtlinie in die Regelabläufe einen Kulturwandel, damit Antidiskriminierung Alltagshandeln wird.

Kontakt
Frau Nele Kuhn
+49 421 218 60302
nele.kuhn@vw.uni-bremen.de