Im Rahmen des Projekts traNHSform begleitet die HRK federführend, zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen e.V. (DG HochN) sowie dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (Fraunhofer ISI), die Fördermaßnahme „Transformationspfade für nachhaltige Hochschulen“, die im Zuge der BMBF-Initiative „Nachhaltigkeit in der Wissenschaft“ die Nachhaltigkeitstransformation im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem unterstützt. Wenn Sie Teil der Begleitmaßnahme sind und über die Veranstaltungen der Begleitmaßnahme benachrichtigt werden möchten, füllen Sie bitte unser Kontaktformular hier aus.
Mit traNHSform intensiviert die HRK ihre Unterstützung der Hochschulen, indem sie das Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ als Instrument zur je eigenen strategischen Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit konzipiert, pilotiert und evaluiert.
Ziel des Audits „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ ist es, die Hochschulen bei der (Weiter-)Entwicklung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, -ziele und -aktivitäten zu beraten. Um eine passgenaue, differenzierte und unabhängige Beratung zu bieten, sind die individuellen Profile, distinkten Nachhaltigkeitsziele und regionalen Besonderheiten der Hochschulen Grundlage des Auditierungsprozesses. Dabei geht das Audit von einem gesamtinstitutionellen Ansatz aus.
Dem Aufruf, Ihr Interesse an der Pilotierung des Audits zu bekunden, sind über 60 Hochschulen gefolgt. Das rege Interesse bezeugt das hohe Engagement der Hochschulen, den Weg zu einer stärkeren Nachhaltigkeitsorientierung in allen Leistungsprozessen weiterhin zu beschreiten.
Ende Juli konnte der Auswahlprozess für die vier deutschen Hochschulen, die an der Pilotierung des Audits teilnehmen, abgeschlossen werden. Wir freuen uns, dass die Technische Universität Chemnitz, die Fachhochschule Dortmund, die Universität Hamburg und die Philipps-Universität Marburg das Audit „Nachhaltigkeit an Hochschulen“ erstmals erproben.
Die Pilotierungsphase wird ein Jahr dauern. Im Anschluss daran werden die Ergebnisse evaluiert und die Optimierung der Auditelemente eingebracht.
Eingebettet ist die Entwicklung des Nachhaltigkeits-Audits in den Rahmen einer Begleitung von insgesamt 36 Hochschulen, die in elf Hochschulverbünden Transformationspfade entwickeln und stärken, um den Wandel zu einer Kultur der Nachhaltigkeit in Wissenschaft und Gesellschaft voranzutreiben. Die Verbünde erforschen unter anderem in Reallaboren Wege zu klimaneutralen Hochschulen, zur Entwicklung einer Kultur der Nachhaltigkeit an Hochschulen und zur Verankerung von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Sie arbeiten dabei sowohl regional als auch bundesweit, binden verschiedene Akteur:innen innerhalb und außerhalb der Hochschulen ein und tragen so zu einer gesamtgesellschaftlichen nachhaltigen Entwicklung bei.
Während die DG HochN die Verbünde durch diverse Vernetzungs-, Austausch- und Transferformate wie etwa Hubs unterstützt, übernimmt Fraunhofer ISI die wissenschaftliche Synthese. Das HRK-Projektteam bereitet die Forschungsergebnisse und Transformationserfahrungen der Verbünde wiederum in einer zielgruppenspezifischen Handreichung auf und lässt sie in die Konzeption des Nachhaltigkeits-Audits einfließen.
Im Zentrum der Begleitmaßnahme traNHSform steht damit das Ziel, mittels einer Kombination von Disseminations-, Austausch-, Synthese- und Transferformaten eine Hebelwirkung für die Diffusion und Adaption von konzeptionellen Ansätzen, konkreten Erfahrungen und (Zwischen-)Ergebnissen der geförderten Verbundvorhaben zu erzeugen, um damit alle deutschen Hochschulen bei der partizipativen und transdisziplinären Konzeptualisierung, Initiierung und Umsetzung je eigener Transformationspfade zu nachhaltigen Hochschulen zu unterstützen.