Das 2012 auf Initiative der Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und der BDA/BDI-Initiative „MINT Zukunft schaffen“ gemeinsam mit 30 in der MINT-Bildung engagierten Institutionen gegründete Nationalen MINT Forum will die Bedeutung der MINT-Bildung in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rücken und gemeinsam mit der Politik wirksame und qualitätsorientierte MINT-Bildung vorantreiben.
Zu diesem Zweck werden thematische Schwerpunkte gesetzt, bildungspolitische Handlungsempfehlungen und gemeinsame Qualitätsstandards erarbeitet und ein intensiver Austausch mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft gepflegt. Jährlicher Höhepunkt der Aktivitäten ist der Nationale MINT Gipfel.
Wie kann der Transfer der hochschulischen MINT-Lehre und -Forschung in die Gesellschaft gelingen und wie kann die Verbindung der MINT-Fächer mit (nicht nur) den künstlerischen Disziplinen dazu beitragen? Das ist die zentrale Frage des Thesenpapiers, welches die Arbeitsgruppe „Hochschulen als MINT-Innovationsmotor“ im Nationalen MINT Forum, am 28. September 2023 in Berlin vorstellte.
Darin wird unter anderem die Möglichkeit angedeutet, dass über die Einbeziehung künstlerischer Fächer Prozesse, Methoden und Konzepte aus dem (erweiterten) Bereich der Künste oder auch aus Feldern wie Design Thinking oder Gamification Eingang in MINT-Lehre und -Forschung finden und damit innovative Richtungen mit Blick auf neue Märkte, Produktgestaltung oder auch Ansprache von Studierenden aufgezeigt werde können.
Mit dem Begriff „STEAM“, wird im Wesentlichen die Integration insbesondere der bildenden Künste in den Kontext der MINT-Fächer bezeichnet. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik werden um einen Aspekt erweitert, der sie stärker in einen allgemeinen gesellschaftlichen Kontext einbindet und auf die Schnittstelle zur Gesellschaft zielt; das zusätzliche „A“ in „STEAM“ (STEM engl. für MINT) bewusst als „any other subject“ verstanden.
Weitere Informationen zur Veranstaltung, darunter das Programm, zwei Videos mit Statements sowie das Thesenpapier finden sich auf der Internetseite des Nationalen MINT Forums.