22.10.2021 „Future university development beyond pandemic times“ stand im Zentrum des Austauschs von rund 100 Hochschulleitungen aus Frankreich, Japan und Deutschland, die sich auf Einladung der HRK und ihrer französischen und japanischen Partnerorganisationen virtuell trafen. Neben den Effekten der Corona-Pandemie auf Forschung und Lehre stand auch die bi- und trilaterale Kooperation zwischen den Hochschulen der drei Länder im Fokus, an deren Weiterentwicklung im Teilnehmerkreis großes Interesse bestand. Ein Videomitschnitt des Leitungstreffens steht hier zur Verfügung.
Bereits zum 23. Mal tagte in dieser Woche das Joint Committee zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland. Unter Federführung des BMBF und des japanischen Außenministeriums tauschten sich die beteiligten Ressorts sowie die Akteure in Wissenschaft und Innovation beider Länder zum aktuellen Stand der Zusammenarbeit sowie zu zukünftigen Perspektiven aus. Insbesondere Künstliche Intelligenz, aber auch die Klima- und Biodiversitätsforschung werden als vielversprechende Themenfelder für mögliche Kooperationen eingeschätzt. Gemeinsam mit ihrer japanischen Partnerorganisation berichtete die HRK im Rahmen der Sitzung zum Stand der Hochschulkooperationen. Mehr dazu
Der Austausch zwischen Hochschulen und Gesellschaft, Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft in Forschung und Lehre sowie die Frage nach wissenschaftsadäquaten Bewertungskriterien für die Leistungen der Hochschulen waren die zentralen Themen eines Treffens zwischen HRK und den japanischen Rektorenvereinigungen. Gemeinsam mit dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin veranstalteten sie im April 2018 in Tokio ein Fachsymposium, an dem rund 160 Hochschulvertreter aus beiden Ländern teilnahmen. Im Anschluss führte die deutsche Delegation unter Leitung des HRK-Präsidenten Horst Hippler ein hochschulpolitisches Gespräch mit der Japan Association of National Universities und lud diese zu einer Fortsetzung des Austausches für das Jahr 2020 nach Deutschland ein.
„Zum wirtschaftlichen Erfolg von Ländern wie Japan und Deutschland trägt die Interaktion zwischen Hochschulen und anderen Gesellschaftsbereichen entscheidend bei. Für diese so wichtigen Kooperationen braucht es aber klare Regeln.“ Das betonte HRK-Präsident Horst Hippler nach einem zweitägigen japanisch-deutschen Hochschultreffen im April 2018 in Tokyo. Bei der vierten gemeinsamen Konferenz von HRK, dem Japan Committee of Universities for International Exchange und dem Japanisch-Deutschem Zentrum Berlin bestärkten die Veranstalter in einer gemeinsamen Erklärung drei Leitprinzipien für eine erfolgreiche Interaktion zwischen Hochschulen und Gesellschaft, auf die sie sich bereits im Jahr 2016 verständigt hatten. Mehr dazu
Die Finanzierung der Hochschulen in Japan und Deutschland, der Bildungsauftrag der Hochschulen sowie ihre Kooperation mit Gesellschaft und Wirtschaft standen im Zentrum eines Austauschs zwischen der HRK und ihrer japanischen Partnerorganisation, der Japan Association of National Universities. HRK-Präsident Horst Hippler war anlässlich eines vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo und den TU9 veranstalteten Symposiums am 26. Oktober 2016 zum Thema „Industrie 4.0“ in die japanische Hauptstadt gereist. Mehr dazu
Das Primat des unmittelbaren „Nutzens“ von Forschung und Lehre ist aus der hochschulpolitischen Diskussion sowohl in Japan als auch in Deutschland nicht mehr wegzudenken. Die langfristigen Ziele von Forschung, Lehre und Bildung drohen aus dem Blick zu geraten.
Wie sind die Begrifflichkeiten der Innovation und gesellschaftlichen Verwertbarkeit im Kontext der verschiedenen akademischen Disziplinen jedoch tatsächlich zu verstehen? Und wie können Hochschulen in Japan und Deutschland auf die an sie gerichteten gesellschaftlichen Erwartungen reagieren, ohne dabei ihre eigentlichen Bildungsziele aufzugeben?
Zu diesen Fragestellungen veranstalteten die Hochschulrektorenkonferenz, das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin und das Japan Committee of Universities for International Exchange, ein Zusammenschluss der drei japanischen Rektorenvereinigungen, am 28./29. Juni 2016 ein zweitägiges deutsch-japanisches Symposium in Berlin. Mehr dazu
Die japanische Regierung unterstützt die Internationalisierung der japanischen Hochschulen derzeit mit Hilfe verschiedener Förderprogramme wie dem Top Global University Project an dem 37 Institutionen partizipieren. Bis 2023 können diese Hochschulen im Rahmen des Programms institutionelle Initiativen zur Internationalisierung umsetzen, die neben der Rekrutierung von internationalen Studierenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch den Ausbau der internationalen Kooperation zum Ziel haben. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt ca. 70 Millionen Euro. Die HRK befürwortet mit Nachdruck das Engagement der japanischen Regierung. Die Hochschulen in Japan und Deutschland stehen gemeinsam vor der Herausforderung, sich als Orte des Lernens, Lehrens und Forschens in einer globalisierten Welt auszugestalten und dabei eine angemessene Rolle für die japanische bzw. deutsche Sprache zu finden.
Die HRK und ihre japanischen Partnerorganisationen – die Japan Association of National Universities (JANU), die Japan Association of Public Universities (JAPU) und die Federation of Japanese Private Colleges and Universities Associations (FJPCUA) – haben am 26. Juni 2015 in Tokyo ein deutsch-japanisches Rahmenabkommen zur Hochschulzusammenarbeit unterzeichnet. Die Rahmenvereinbarung enthält Empfehlungen zur Zusammenarbeit und akademischen Mobilität zwischen den Hochschulen beider Staaten in Lehre, Studium, Forschung und Entwicklung. Im Zuge der Vereinbarung wird erstmalig der Zugang deutscher Bachelor- und Masterabsolventen zu japanischen Universitäten geregelt, was die Vereinbarung von gemeinsamen Studienprogrammen mit japanischen Partnern erleichtern wird. Mehr dazu
Welche Rolle können und sollen die Hochschulen in Japan und Deutschland künftig spielen? Die HRK, das DWIH Tokyo und die Universität Tokyo haben im Oktober 2014 rund 250 Vertreterinnen und Vertreter von Wissenschaft und Wirtschaft in Tokyo zusammen gebracht, um über diese Frage zu diskutieren. Ziel war es, Gemeinsamkeiten der Hochschulsysteme und ihrer Perspektiven in Japan und Deutschland vor dem Hintergrund der Globalisierung zu identifizieren und Wege für eine intensivere Zusammenarbeit auszuloten.
Die japanischen wie die deutschen Hochschulen treiben mit Nachdruck ihre Internationalisierung voran. Künftig wollen sie nun voneinander lernen, wie die einzelne Hochschule eine maßgeschneiderte Strategie entwickeln kann und welche internen Strukturen den Erfolg am stärksten fördern. Dazu soll ein Austausch der Fachleute aus den Auslandsämtern der Hochschulen organisiert werden. Das ist eines der Ergebnisse eines Symposiums, das auf Einladung der HRK, des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin (JDZB) und der Universität zu Köln am 17./18. Oktober 2012 stattgefunden hat.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zu „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“ fanden von April bis November 2011 „Japan-Wochen an deutschen Hochschulen“ statt. Diese vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Maßnahme wurde von der Hochschulrektorenkonferenz federführend koordiniert. Mehr dazu
Am 17./18. Mai 2010 diskutierten rund 200 deutsche und japanische Hochschulvertreter und Wissenschaftsexperten im Rahmen einer gemeinsamen Konferenz der HRK, der japanischen Rektorenvereinigung und des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin zu Hochschulreformen in Japan und Deutschland. Es wurde deutlich, dass sich aus den parallel verlaufenden Anpassungsprozessen ein neues Potential der akademischen Zusammenarbeit ergibt. Mehr dazu