Die Hochschule der Zukunft ist eine transnationale Hochschule. Diese These stellt die Hochschulrektorenkonferenz im Rahmen ihrer Internationalen Strategie auf. Sie basiert auf der Überzeugung, dass eine zukunftsfähige Hochschule sich in allen denkbaren Elementen ihrer Tätigkeit als gestaltender Teil der entstehenden globalen Hochschulgemeinschaft wahrnimmt und entsprechend aktiv wird. Die HRK unterstützt ihre Mitgliedshochschulen in diesem Prozess.
Abgeleitet aus der Internationalen Strategie konzentriert die HRK ihre Arbeit im internationalen Bereich auf die folgenden Internationalisierungsziele der deutschen Hochschulen:
Im Februar 2017 verabschiedete das Kabinett die Strategie der Bundesregierung zur Internationalisierung von Bildung, Wissenschaft und Forschung. Die unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erarbeitete Strategie definiert fünf handlungsleitende Ziele: Die Exzellenz durch weltweite Kooperation stärken, Deutschlands Innovationskraft international entfalten, Bildung und Qualifizierung internationaler ausbauen, die globale Wissensgesellschaft gemeinsam mit Schwellen- und Entwicklungsländern gestalten, gemeinsam globale Herausforderungen bewältigen. In diesem Zusammenhang wird unter anderem auf die nachhaltige Wirkung des HRK-Audit und Re-Audit "Internationalisierung der Hochschulen" sowie des gemeinsam von DAAD, AvH und HRK betriebenen Profildatenprojekts verwiesen.
In einem vom BMBF organisierten Fachgespräch zur Auslandspräsenz der deutschen Wissenschaft am 5. Februar 2014 wurde die zunehmende Bedeutung von Auslandsrepräsentanzen deutscher Hochschulen deutlich. Neben lehr- und forschungsorientierten Aktivitäten stehen zunehmend auch die internationale Profilschärfung durch Fachveranstaltungen oder Sommerschulen vor Ort sowie Unterstützungs- und Serviceleistungen für die Heimathochschule im Vordergrund, unter anderem bei der Rekrutierung von Studierenden und Wissenschaftlern, aber auch als Anlaufstelle für heimische Hochschulangehörige. Die HRK wird die Interessen der deutschen Hochschulen in den nun angestoßenen Dialogprozess zur Begleitung dieser Initiativen im Wissenschaftsbereich einbringen (Kontakt zu Ansprechpartnerin in der HRK).
"Wir müssen die deutschen Hochschulen noch internationaler machen. Dieses Ziel darf trotz der Rekordzahl inländischer Studierwilliger nicht aus den Augen geraten. Dass die Europäische Kommission mit ihrer heutigen Mitteilung die Bedeutung einer strategischen Internationalisierung der europäischen Hochschulen hervorgehoben hat, bestätigt diese Einschätzung", so der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler. Mehr dazu
Besonders an den deutschen Kunst- und Musikhochschulen ist die Internationalität stark ausgeprägt und hat eine lange Tradition. Zu den Chancen, aber auch den Herausforderungen, die mit ihrer charakteristischen Internationalität einhergehen, tauschten sich auf Einladung von HRK und DAAD erstmalig Hochschulleitungen, International Offices und Expertinnen und Experten aus. Insbesondere wurde diskutiert, wie der hohe Internationalisierungsgrad dieser Hochschultypen nachhaltig gestärkt und zu einer tatsächlich gelebten Interkulturalität weiterentwickelt werden kann. Mehr dazu