Anerkennung

Die möglichst umfassende Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen ist eine wichtige Voraussetzung für nationale und internationale Mobilität von Studierenden. Bereits erworbene Kompetenzen werden somit nicht mehrfach geprüft und Studienzeiten nicht unnötig verlängert.

Anerkennung an Hochschulen bezieht sich auf die Kompetenzen und Leistungen, die an Hochschulen erbracht wurden und die mit dem Ziel der Fortsetzung des Studiums in einem anderen Studiengang oder an einer anderen Hochschule anerkannt werden. Die Grundlage für die Anerkennung in Deutschland ist die Lissabon-Konvention, die die Prüfung hinsichtlich des wesentlichen Unterschieds im Kompetenzerwerb in den Mittelpunkt stellt und Anerkennung als Regelfall betrachtet.

Vor diesem Hintergrund hat das seit August 2020 vom BMBF geförderte HRK-Projekt „MODUS – Mobilität und Durchlässigkeit stärken: Anerkennung & Anrechung an Hochschulen“ zum Ziel, die Anerkennungs- und Anrechnungspraxis an Hochschulen weiter zu verbessern und dadurch mehr Transparenz, Flexibilität, Mobilität und institutionelle Durchlässigkeit zu ermöglichen. Gemeinsam mit den Hochschulen sollen Standards für Anrechnung und Anerkennung erarbeitet und bei der Umsetzung digitale Möglichkeiten verstärkt genutzt und Pilotanwendungen erprobt werden. 

Die HRK hatte sich zuvor bereits im Rahmen des Projekts nexus „Übergänge gestalten – Studienerfolg verbessern“ (2014 bis 2020) eingehend mit der Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen im nationalen und internationalen Kontext beschäftigt. Innerhalb des Projekts befasste sich ein Runder Tisch „Anerkennung“ mit dem Thema und hatte unter anderem eine Handreichung und anwendungsorientierte FAQ zur Anerkennung in Hochschulen entwickelt sowie Informations- und Beratungsveranstaltungen zu den vielfältigen Aspekten der Anerkennung durchgeführt.

Weitere Informationen

  • Tagungsdokumentation: "Auf dem Weg zur automatischen Anerkennung? Erkenntnisse aus dem FAIR-Projekt" (10.3.2017)