Die Career Center informieren und beraten die Studierenden gerade in der Übergangsphase vom Studium in ihren beruflichen oder wissenschaftlichen Werdegang. Die konkreten Angebote können vielfältig sein. Sie gehen von Bewerbungstrainings bis
zu individuellem Coaching. Mentorenprogramme, die Studierende und bereits im Beruf etablierte Absolventinnen und Absolventen zusammenführen, haben sich als besonders erfolgreich erwiesen.
Auch den Praxisbezug der Studienprogramme können Career Services verbessern helfen, indem sie den Austausch zwischen Lehre und Arbeitswelt stärken. Konkret kann das durch Bearbeitung aktueller Praxisbeispiele in Lehrveranstaltungen geschehen, durch in Unternehmen bearbeitete Projekte und Abschlussarbeiten, den Einsatz qualifizierter Lehrkräfte aus der Praxis oder durch von Lehrenden begleitete Praxisphasen.
Als drittes Element sollen die Career Center das Kontaktmanagement zwischen Hoch- schulen und Arbeitgebern gewährleisten sowie auch die konkrete Vermittlung von Praktikanten und Absolventen übernehmen. Beispiele sind Praktikums- und Stellenbörsen, Career Books mit Portraits der Absolventinnen und Absolventen
oder Firmenkontaktmessen.
Auch in der Karriereplanung des wissenschaftlichen Nachwuchses können die Career Center dazu beitragen, Verlässlichkeit zu gewährleisten und Perspektiven außerhalb
der Wissenschaft aufzuzeigen.
Die 11. Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz hat 2011 die Empfehlung beschlossen, an den Hochschulen so genannte „Career Services“ einzurichten. Sie sollen Fachbereiche und Fakultäten darin unterstützen, die Studierenden auf den Übergang in die Berufstätigkeit vorzubereiten und dienen gleichzeitig den Unternehmen als Anlaufstelle.
Die Empfehlung der HRK beruht auf den guten Erfahrungen der existierenden Service-Zentren. Die Hochschulen wollen diese positiven Effekte noch verstärken. Sie sehen sich mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf und die hohen Studierendenzahlen noch stärker in der Verantwortung, die Studierenden auf die Berufstätigkeit intensiv vorzubereiten.
Ziel ist eine Win-win-win-Situation für Studierende, Arbeitgeber und Hochschule.