Gerade in der Rechtswissenschaft muss Diversität Beachtung finden: Es gilt, bestehende Rechtsstrukturen zu hinterfragen und kritisch zu prüfen, um Diskriminierungen entgegenzuwirken. Auch in der Gestaltung und Auslegung von Rechtsnormen sollte die Vielfalt von Perspektiven mehr Beachtung finden. Diversität ist daher fest im Leitbild der Hochschule verankert. Verschiedene Ansätze zur Steigerung der Diversität, insbesondere innerhalb der Studierendenschaft, werden bereits verfolgt. Es fehlt allerdings ein zugrundeliegendes ganzheitliches Konzept und eine strukturierte Vernetzung und Steuerung der im Themenspektrum aktiven Hochschulmitglieder sowie ein interner Dialog mit allen relevanten Personengruppen, der für ein hochschulweites Commitment entscheidend wäre.
Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung eines solchen Konzepts, das nachhaltig von der gesamten Hochschulgemeinschaft getragen und gelebt sowie institutionell verankert wird. Durch quantitative und qualitative Befragungen werden relevante Diversitätsdimensionen und Bedarfe identifiziert, die die Basis für die Zielklärung legen. Dazu wird ein Workshop unter Beteiligung verschiedener Akteur*innen der Hochschule durchgeführt. Anhand der formulierten Ziele werden dann bereits vorhandene Maßnahmen auf ihre Relevanz überprüft und ggf. neue Maßnahmen identifiziert.
Ein weiteres Ziel ist der Transfer von Erkenntnissen und Erfahrungen aus dem Themenbereich "Diversität und (Hochschule für) Rechtswissenschaft" nach außen im Rahmen einer Videoreihe. Fortlaufende Begleitung des Projekts durch die Hochschulkommunikation ergänzt dieses Ziel und fördert Außen- und Innendarstellung diversitätsrelevanter Themen.
Zum Ende des Projekts wird eine Tagung der Bucerius Law School zum Projekt „Diversity matters!“ für Interessierte anderer Hochschulen organisiert, auf der die Erfahrungen mit dem Förderprojekt dargestellt und ein hochschulübergreifender Austausch ermöglicht werden.
Kontakt
Frau Isabelle Pfister
+49 40 30706 2919
isabelle.pfister@law-school.de